Mit Vernetzung zum Erfolg

Wir von ROSE sind der Überzeugung, dass nur gemeinschaftlich Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen wie dem Klimawandel und Ressourcenknappheiten gefunden werden können. Aus diesem Grund engagieren wir uns in den folgenden Initiativen und Verbänden:

Vivavelo Kongress

BIKEBRAINPOOL: Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit

Vor knapp einem Jahr unterzeichneten 22 Unternehmen die „Bike Charta“ und verpflichten sich damit zu mehr Nachhaltigkeit in der Fahrradbranche. Die „Bike Charta“ versteht sich als der Corporate Social Responsibility Aktionsplan für Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz rund um die Produkte und Dienstleistungen in der Fahrradindustrie. Er umfasst 18 Themenbereiche mit 110 konkreten Handlungsmöglichkeiten. 

Mehr Informationen zur Bike Charta

Mehr Informationen zur Bike Charta

Entwickelt wurde die Bike Charta von den Mitgliedern des Bikebrainpools. Der ThinkTank der Fahrradbranche, welcher 1996 von Ulrike Staade gegründet wurde, bringt regelmäßig die wichtigsten Akteure der Branche zusammen. Ziel des Bündnisses ist es, über Wettbewerbs- und Verbandsgrenzen hinweg am gemeinsamen Ziel arbeiten, das Fahrradfahren zu fördern. Vernetzung ist dabei das A und O: Ob zwischen unterschiedlichen Fahrrad- und Komponentenherstellern, Startups, Kreativen oder anderen branchenübergreifenden Akteuren. Nur gemeinsam kann man beispielsweise an der Standardisierung von Produkten arbeiten, um die Bevorratung von Produkten zu verbessern, deren Instandhaltung zu vereinfachen und dadurch letztlich Ressourcen zu schonen sowie die Produktion und den Transport effizienter zu gestalten. 



Neben der Entwicklung der Bike Charta im letzten Jahr, nimmt sich das Bündnis weiterer branchenübergreifenden Themen an. Bei einem Treffen im Mai 2022 wurde präsentiert, wie die Stadt Hamburg mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende ein nachhaltigeres Mobilitätssystem erschaffen möchte.  Zusätzlich zu der Errichtung von Fahrradstraßen und Parkplätzen für Fahrräder nimmt die Stadt den Dialog mit den Bürgern auf, um das städtische Mobilitätssystem mit ihnen zusammen zukunftsfähig zu gestalten.

Bei dem letzten Treffen im Oktober bei Jobrad in Freiburg im Breisgau wurden Themen wie Innovationen im Bereich User Experience, Dienstleistungen, Betriebliche Mobilität und das Thema Fachkräftemangel mit den Mitgliedern des Bikebrainpools besprochen. Der Oberbürgermeister Martin Horn der Stadt Freiburg sprach darüber wie er und sein Team die Mobilitätswende in Freiburg vorantreiben und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben. 

Innovationen im VeloLab

Spannend wird es im VeloLab, der Innovationsplattform rund ums Fahrrad, in dem sich Kommunen, Forschung, Medien, Zivilgesellschaft und die Fahrradbranche vernetzen. Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderte Projekt, nimmt sich den unterschiedlichsten Themen an – von besserem Design für Poller für mehr Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bis hin zu einer Plattform für nachhaltige Materialien in der Produktentwicklung. Aktuell nehmen wir an verschiedenen Projektgruppen teil und widmen uns etwa den Themen SecondCycle, Nachhaltige Materialien und Radfahren auf dem Land

Das Thema „Second Cycle“ etwa nimmt immer mehr Fahrt auf und gewinnt an Wichtigkeit. So stellt die EU im Rahmen des Green Deals neue Anforderungen an Eco Design und Kreislauffähigkeit von Produkten. Einsatz biologisch abbaubarer Materialien, die Recycelbarkeit und Förderung von Reparatur und Rücknahme, könnten bald nicht mehr nur „nice to have“- Kriterien für Produkte, Marken und Händler sein, sondern bald gesetzlich verpflichtend. Im Rahmen des VeloLabs setzen wir uns mit Teilnehmern aus unterschiedlichen Branchen mit Rücknahmeprozessen auseinander und möchten mehr Verantwortung für die eingesetzten Ressourcen (etwa für Fahrräder am Ende ihres Produktlebenszyklus') übernehmen.

Unternehmen FahrRad!

Unternehmen FahrRad ist ein strategisches Bündnis von Unternehmen und Verbänden aus der Fahrradwirtschaft zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland. Das Bündnis dient als Plattform für einen regelmäßigen Wissenstransfer und Ideenaustausch. Zugleich ist es ein kraftvolles Instrument, um Politik, Wirtschaft und Verbänden das große Potenzial des Fahrrads als Verkehrsmittel im Tourismus, beim Umweltschutz und in der Gesundheitsvorsorge deutlich zu machen. Seither hat sich die Initiative bewährt und den Bedeutungswandel des Fahrrads in den letzten Jahren entscheidend mitgeprägt. Bei den letzten Terminen in Düsseldorf und in Reichhof wurden Themen wie das Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz von Nordrhein-Westfalen und der Stellenwert des Radverkehrs in der Bundespolitik besprochen. 

Bundesverband Zukunft Fahrrad

Der Bundesverband Zukunft Fahrrad ist ein Zusammenschluss dynamischer und innovativer Unternehmen aller Bereiche der Fahrradwirtschaft: Dienstleister, Hersteller, Händler, Start-ups der Digitalisierung und Zulieferer. Der Verband hat seinen Schwerpunkt auf den Bereich der Dienstleistungen gelegt. Die Zielstellung ist klar definiert, gemeinschaftlich eine nachhaltige Mobilitätswende vorantreiben. Eine zentrale Bedeutung für dieses Ziel spielt das Fahrrad. Wenn Deutschland im globalen Wettbewerb der neuen und elektrischen Mobilität mithalten will, sind die richtigen politischen Weichenstellungen elementar. Aus diesem Grund bringt der Verband seine Marktexpertise in politische Entscheidungsprozesse mit ein. Zusätzlich wird ein hoher Wert darauf gelegt, dass Produkte und Dienstleistungen, die über den Verband gefördert werden höchste Standards im Bereich Nachhaltigkeit und Qualität einhalten.

Shift Cycling Culture: Auch international vertreten

Globale Lieferketten und Engpässe, politische Unruhen und Auswirkungen des Klimawandels stellen die Fahrradbranche vor ganz neue Herausforderungen, die sich nicht allein durch lokale Vernetzung und Maßnahmen lösen lassen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns auch mit Partnern außerhalb von Deutschland austauschen. Dabei engagieren wir uns zum Beispiel in der Shift Cycling Culture. Die europäische Initiative erklärt in ihrer Mission: „Wir wollen den Übergang zu einer verantwortungsvollen Produktion und Nutzung von Fahrrädern beschleunigen, indem wir inspirierende Geschichten erzählen, Zusammenarbeit ermöglichen, Fähigkeiten entwickeln und Maßnahmen gegen den Klimawandel unterstützen.“  

Auf der Veranstaltung „Environmental Impact Cycling Barcamp“ im Januar 2023 trafen sich Experten der Mitgliedsunternehmen und Nachhaltigkeitsenthusiasten in der „Fair Factory“ des Fahrradherstellers Roetz-Bikes in Amsterdam. Bei dieser Veranstaltung wurde diskutiert, mit welchen Maßnahmen man relevante Herausforderungen wie die Transparenz in der Lieferkette, nachhaltige Produktion von Fahrrädern und Bekleidung, sowie eine nachhaltige Mobilität mit Hilfe von Kooperationen gemeinschaftlich voranbringen kann.

Zweirad-Industrie-Verband

Das zentrale Engagement des Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) gilt den Interessen der deutschen und internationalen Fahrradindustrie auf nationaler sowie internationaler Ebene. Der Verband sieht seine Kernaufgabe darin, die Belangen der rund 100 Mitgliedsunternehmen gegenüber Gesetzgeber, Regierungen, Behörden, Medien, Institutionen und Organisationen zu vertreten. Durch ein hohes Engagement bringt sich der ZIV in den politischen Dialog ein, indem er einen regelmäßigen Austausch mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Verbänden und Wissenschaft sucht. Ein stetiges Monitoring ermöglicht es dem ZIV die Industrie durchgängig über die wichtigsten politischen Entwicklungen zu informieren. Der Verband bezieht öffentlich Stellung, um auf Handlungsbedarfe, Chancen und Herausforderungen aufmerksam zu machen und Veränderungen im Gesetzgebungsprozess zu realisieren.

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