Welches Fahrradpedal passt zu mir?

Das Angebot an Pedalen fürs Fahrrad ist riesig – vom klassischen Pedal fürs City-Bike bis hin zum professionellen Rennrad-Klickpedal. Da fällt die Auswahl beim Kauf manchmal schwer.

Um dir zu helfen, die passenden Pedale für dich und dein Bike zu finden, haben wir diesen Pedal-Ratgeber mit allen notwendigen Informationen und Tipps zusammengestellt.

Hier erklären wir die Vor- und Nachteile von Klick-, Plattform- und Duopedalen, was du beim Kauf beachten musst und welches Klicksystem für wen am besten geeignet ist.

Klick, Plattform oder Duo?

Der Unterschied erklärt in 2:30min

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Pedaltypen im Vergleich

Welcher Schuh passt zu welchem Pedal?

Schuhtypen im Vergleich

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Klickpedale

Bei Klickpedalen sind deine Fahrradschuhe mittels Schuhplatten fest mit den Pedalen verbunden.

Der Vorteil: Während Plattformpedale lediglich eine Schubbewegung durch Druck auf das Pedal erlauben, kannst du mit Klickpedalen auch eine Zugbewegung einleiten und so über die gesamte Kurbelumdrehung hinweg Kraft ausüben. Dies ermöglicht eine deutlich effizientere Kraftübertragung und den erwünschten „runden Tritt“.

Netter Nebeneffekt: Sind die Schuhplatten einmal korrekt (z.B. mit Hilfe einer sogenannten Schuhplatteneinstellhilfe) für deine individuelle Fußstellung montiert, sind deine Füße durch die feste Verbindung mit dem Pedal immer in der für dich optimalen Position. Perfekt, um Gelenkschmerzen vorzubeugen.

Zum Einklicken musst du mit einer definierten Bewegung auf das Pedal treten, was anfangs etwas Übung erfordert. Ausgeklickt wird durch ein seitliches Drehen der Ferse nach außen. Wie leicht das Ausklicken sein soll (die sogenannte "Auslösehärte") kannst du in der Regel am Pedal einstellen. Beim manchen Systemen lässt sich durch dein Einsatz verschiedener Schuhplatten auch die seitliche Bewegungsfreiheit variieren.

Klickpedale gibt es in verschiedenen Ausführungen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Mountainbike-Klicksystemen (mit 2-Loch-Standard) und Rennrad-Klicksystemen (mit 3-Loch-Standard). Gravel-, Trekking-, City- und E-Bike-Fahrer verwenden ebenfalls das MTB-Klicksystem.

Das MTB-System ist robuster, ermöglicht einen komfortableren Ausstieg und erleichtert durch im Schuh versenkte Schuhplatten das Gehen, wenn du mal nicht auf dem Fahrrad sitzt. Rennrad-Klicksysteme sind dagegen voll auf Effizienz und maximale Kraftübertragung getrimmt.

Alles, was du wissen musst

Um Klickpedale nutzen zu können, benötigst du kompatible Fahrradschuhe und Schuhplatten, sogenannte Cleats.

Die Fahrradschuhe müssen über Bohrungen in der Sohle verfügen, an denen die Schuhplatten dauerhaft befestigt werden. Dabei unterscheidet man zwei verschiedene Montagesysteme:

Fahrradschuhe mit drei im Dreieck angeordneten Bohrungen:

  • Eignen sich für Schuhplatten und Pedale mit Drei-Loch-Standard, d.h. Rennrad-Pedalsysteme

Fahrradschuhe mit zwei parallel angeordneten Bohrungen:

  • Eignen sich für Schuhplatten und Pedale mit Zwei-Loch-Standard, d.h. MTB-/Gravel-/Trekking-Pedalsysteme

Die Schuhplatten – auch Cleats genannt – sind das Verbindungsstück zwischen Pedal und Schuh. Sie müssen dem verwendeten Pedalsystem entsprechen und werden von unten an die Sohle deiner Fahrradschuhe geschraubt. Die Schuhplatten werden dann im Pedal eingeklickt, um eine feste Verbindung zu erzeugen.

Das Praktische: Die Cleats können passend zu deiner gewünschten Fußposition am Schuh befestigt werden. So kannst du individuelle Faktoren wie die Fahrradgeometrie und deine natürliche Fußstellung berücksichtigen und die Cleats exakt darauf anpassen. Die Einstellungen können jederzeit mit wenigen Handgriffen verändert werden.

Für welchen Bike-Type möchtest du Klickpedale verwenden?

Plattformpedale

Der Pedal Klassiker macht an deinem Rad immer eine gute Figur – egal ob auf dem City-Bike, Mountainbike, Rennrad oder anderen Bikes. Diese Pedalform ist besonders geeignet für Einsteiger, City-Radler und alle, die gerne möglichst flexibel unterwegs sein möchten.

Bei Plattformpedalen gibt es keine feste Verbindung zwischen Schuh und Pedal. Dies hat den Vorteil, dass du maximale Flexibilität bei der Auswahl deines Schuhwerks hast. So kannst du beispielsweise deine Straßenschuhe tragen und hast keine störenden Schuhplatten, wenn du kurz beim Bäcker reinspringen möchtest.

Wenn du im Stadtverkehr öfter den Fuß vom Pedal nehmen musst oder vielleicht noch unsicher im Sattel bist, sind Plattformpedale optimal.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du die Positionierung deines Fußes auf dem Pedal problemlos verändern kannst. Du entscheidest, was sich am bequemsten für dich anfühlt.

Durch eine aufgeraute oder gummierte Oberfläche bieten dir Plattformpedale guten Halt, schonen das Schuhwerk und minimieren die Gefahr, vom Pedal abzurutschen.

Für besonders viel Standkraft auch unter nassen Bedingungen gibt es auch Plattformpedale mit integrierten Pins. Diese bohren sich in deine Schuhsohle und sorgen so für noch mehr Halt. Besonders Mountainbiker nutzen diese Flat Pedals gerne.

Für den Einsatz im Straßenverkehr solltest du zudem auf die vorgeschriebenen Pedalreflektoren achten. Bei vielen City- und Trekkingpedale sind diese bereit ab Werk integriert oder können bei Bedarf nachgerüstet werden.

Alles, was du wissen musst

Mit Plattformpedalen kannst du direkt losfahren. Du benötigst kein weiteres Zubehör wie spezielle Fahrradschuhe oder Schuhplatten.

Du kannst sie an jedem Fahrradtyp montieren und mit jedem Schuh – auch mit Straßenschuhen – nutzen. Egal ob fürs Pendeln zur Arbeit oder längere Ausflüge, diese sind immer eine gute Wahl.

Wenn du jedoch noch etwas mehr Halt haben möchtest, empfehlen wir dir spezielle Flat Pedal Schuhe.

Diese haben eine Gummisohle aus einer speziellen Mischung, die deinen Stand noch rutschfester macht. Besonders empfehlenswert in Kombination mit Flat Pedals, die sich mit Pins in deine Gummisohle bohren.

Plattformpedale im Vergleich

MTB-Flat-Pedal oder Trekking-Flat-Pedal?

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Für welchen Bike-Type möchtest du Plattformpedale verwenden?

Duopedale

Duopedale bieten dir eine Mischung aus Klick- und Plattformpedal. Auf der einen Seite befindet sich ein Klick-System und auf der anderen Seite ein Plattformpedal. Dies macht sie zum Liebling aller, die einmal in die Welt der Klickpedale eintauchen wollen. Mit diesem Hybridpedal kannst du ganz einfach testen und üben, wie du mit Klickpedalen zurecht kommst – und hast zur Sicherheit immer auf einer Seite das altbekannte Plattformpedal.

Der Vorteil: Maximale Flexibilität. Du entscheidest je nach Einsatz, ob du die Vorteile eines Plattformpedals oder eines Klickpedals nutzen möchtest. Morgens eben mit dem Rad zum Bäcker und abends eine sportliche Feierabend-Tour – mit dem Duopedal kein Problem.

So kannst du diese Pedale sowohl mit Straßenschuhen, Flat Pedal Schuhen oder auch mit Fahrradschuhen mit angeschraubten Schuhplatten fahren. Für Einsteiger und alle, die möglichst flexibel bleiben wollen, ist das Hybridpedal perfekt. Beidseitige Klickpedale haben dagegen den Vorteil, dass du bei schnellen sportlichen Aktivitäten nicht erst die richtige Pedalseite suchen musst.

Duopedale gibt es bauartbedingt nur mit dem Zwei-Loch-Standard. Das heißt, dass es keine Duopedale speziell für Rennradfahrer gibt. Wenn du auf dem Rennrad gerne ein Duopedal verwenden möchtest, musst du entsprechend darauf achten, dass deine Schuhe dem Zwei-Loch-Standard entsprechen.

Alles, was du wissen musst

Wie bei einem klassischen Plattformpedal lassen sich auch Duopedale mit Straßenschuhen fahren. Perfekt, wenn du nur eine kurze Strecke fahren willst und dein Fahrrad auch mal als Gebrauchsrad nutzt.

Für sportliches Fahren mit der Klick-Pedalseite benötigst du jedoch passende Cleats und spezielle Fahrradschuhe mit Bohrungen in der Sohle.

Duopedale gibt es nur mit Zwei-Loch-Standard, d.h.

  • Deine Fahrradschuhe benötigen zwei parallel angeordnete Bohrungen in der Sohle
  • In diesen wird die Schuhplatte fest montiert
  • Die Schuhplatte kannst du individuell so an der Sohle befestigen, dass deine Füße die für dich optimale Position auf dem Pedal einnehmen
  • Die Schuhplatte ist das Verbindungsstück zwischen Pedal und Schuh und wird im Pedal eingeklickt
  • Die Schuhplatte verbleibt am Schuh, wenn du z.B. einen Abstecher ins Café machst
  • Schuhe, Schuhplatten und Pedal müssen miteinander kompatibel sein

Für welchen Bike-Type möchtest du Duopedale verwenden?